Aufgabenbereich 50 | Betagtenzentrum Dösselen
50 Betagtenzentrum Dösselen
Bezug zu Strategie und Legislaturprogramm
Das Betagtenzentrum Dösselen (BZD) ist ein Gemeindebetrieb. Der Gemeinderat beabsichtigt diesen in eine gemeinnützige AG zu überführen, da der Betrieb so flexibler und schneller auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren kann und die Trägerschaft breiter abgestützt ist.
Auch in Zukunft steht das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum, in dem sie eine optimale und persönliche Pflege und Betreuung geniessen dürfen. Das BZD positioniert sich für die Mitarbeitenden als Arbeitgeberin mit attraktiven Arbeitsbedingungen. Betriebswirtschaftlich ist laufend eine Optimierung anzustreben. Spätestens mit Abschluss der laufenden Organisationsentwicklung und der Umsetzung des Konzepts «Haus der vier Jahreszeiten» soll der Betrieb eine ausgeglichene Betriebsrechnung präsentieren.
Lagebeurteilung
2024 feierte das Betagtenzentrum Dösselen das 30-jährige Jubiläum. Die Institution nimmt eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe wahr und bietet den Bewohnenden ein Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen. Mit Blick auf die demographische Entwicklung und die künftigen Bedürfnisse in der Pflege und Betreuung benötigt das Haus nun eine Weiterentwicklung. Mit dem Betriebskonzept «Haus der vier Jahreszeiten» hat das Strategiegremium die Weichen für die Zukunft gestellt. Das Konzept ist zukunftsweisend und dem Strategiegremium und der Geschäftsleitung gebührt ein grosser Dank für die intensive Arbeit. Neben 60 Plätzen der Langzeitpflege soll das Haus dereinst auch Kleinwohnungen für Menschen mit einem tiefen Pflegebedarf anbieten. Analysen zeigen, dass mit der Neuausrichtung eine betriebswirtschaftlich erfolgreiche Betriebsführung möglich sein sollte.
Auch im Jahr 2024 zeigte sich die Situation auf dem Personalmarkt als herausfordernd. Trotz grösster Anstrengungen und attraktiven Arbeitsbedingungen ist es dem Betrieb zeitweise nicht gelungen, das nötige Fachpersonal zu rekrutieren. Neben Kündigungen erschwerte eine hohe Anzahl Fehltage die Personalsituation. Das BZD musste diese Ausfälle mit teuren temporären Pflegefachkräften kompensieren. Im Bereich der Ausbildung von künftigen Pflegefachkräften ist mit der Gründung des Bildungsnetzwerks Seetal ein Meilenstein gesetzt worden. Das BZD gehört zu den treibenden Kräften in diesem innovativen Vorzeigeprojekt, in dem sieben Pflegeinstitutionen des Seetals gemeinsam mit der Spitex Hochdorf und Umgebung eine enge Zusammenarbeit in der Ausbildung von Pflegefachkräften anstreben.
Im Hinblick auf die Gesamtsanierung des BZD wurden 2024 lediglich betrieblich notwendige Investitionen getätigt, die in den sanierten Betrieb mitgenommen werden können. Die Zimmer wurden mit einer zeitgemässen TV-Installation ausgestattet. Der neu installierte Weglaufschutz bietet den Bewohnenden mehr Selbstständigkeit auf dem Heimgelände und dient der Sicherheit. Neu installiert wurde zudem für die Pflegemitarbeitenden ein Telefon-Netzwerk, mit dem gleichzeitig die Pflege dokumentiert werden kann.


